Literaturliste Klassik & Romantik

von Nik Tarasov

Immer wieder werde ich gefragt, ob es in der klassischen und romantischen Epoche originale Blockflötenmusik gibt. Natürlich – sogar jede Menge! Aber, wer sind die Komponisten, wie heißen die Stücke und wo sind sie in praktischen Neuausgaben verlegt? Um die Suche so einfach wie möglich zu machen, habe ich in chronologischer Reihenfolge die momentan erhältlichen Werke in einer praktischen Liste zusammengestellt. Sie ist hier gratis für jedermann herunterzuladen. Viel Spass beim Spielen!

 


Neueditionen von Originalwerken aus Klassik & Romantik in chronologischer Reihenfolge

 

Stand Mitte Oktober 2022

Auch zur Zeit der Klassik und Romantik wurden Blockflöteninstrumente gespielt: Blockflöten alter Bauart und Instrumente neuen Standards – insbesondere Englisches Flageolet, Französisches Flageolet, Wiener Csakan. Aus dem reichhaltigen Repertoire des 19. und teilweise des 20. Jahrhunderts für diese Instrumente sind heute erst wenige Stücke im Neudruck erhältlich. Die nachfolgende Auflistung bietet dabei eine Orientierungshilfe.
Den Beginn macht Originalmusik des ausgehenden Barocks, welche einige empfindsame und klassische Elemente aufweist. Es folgen Neuausgaben der Wiener Klassik, des Biedermeier, der Französischen Romantik und der Englischen Postromantik. Werke des Impressionismus und Expressionismus wurden hier nicht mehr berücksichtigt.


Giuseppe Sammartini (um 1695–1750)

Sonata G-Dur (Sibley Nr. 12) für Altblfl. & B. c.
Hrsg.: D. Lasocki, Nova Music, N.M. 183, London (erschienen 1981)

Das Stück wäre noch dem Spätbarock zuzuordnen, weist aber musikalisch fortschrittliche Züge auf. Harmonik und Linienführung erinnern stilistisch an vergleichbare Stücke aus der Empfindsamkeit für Traversflöte. Da das Werk jedoch eindeutig der Blockflöte zugeordnet werden kann, kommt ihm eine besondere Bedeutung zu. Entstanden ist es wohl im Umfeld der wenigen letzten professionellen Blockflötisten in England und zeigt, dass man durchaus bestrebt war, dem Instrument eine neue Klanglichkeit zuzutrauen. Bezeichnend hierfür ist die Äußerung in David Lasockis Dissertation: „No one, in fact, tried harder than Sammartini to turn the recorder into a flute.“ (S. 491).

6 Sonatas (Sibley Nr. 13, 15, 21, 22, 23, 24) für Altblfl. & B. c.
Hrsg.: R. Platt, Faber Music (erschienen 1983).
Auch einige hier publizierte Sonaten enthalten stilistisch über das Barock hinausreichende Elemente.

Sonaten (Bd. 1: Sibley 17, 19; Bd. 2: op.1/1-2; Bd. 3: Sibley 15, 25; Bd. 4: op.1/3-4; Bd. 5: Parma Nr. 10, 12).
Hrsg.: J. Jacobi, Edition Baroque (erscheint seit 2006).
Der Verlag Edition Baroque hat angekündigt, sukzessive sämtliche Blockflötensonaten Sammartinis verlegen zu wollen.

Antonio Micheli di Lucca

Sonata a Flauto solo e Basso (1752), Sonata a Flauto solo e Basso (1750), Sonata a Flauto solo e Basso (1749).
Faksimile: Musica, Musica (Mark A. Meadow, Basel ca. 1979).
Druck: Les Cahiers du Tourdion (Tourd 00122).
Die im empfindsamen Stil gehaltenen Stücke richten sich an eine Altblockflöte.

 

Johann Joachim Quantz (1697–1773)

-Duette, für Altblfl, Heft 1, QV 2:3, 5 und 6, Carus 11.202/00 (erscheinen 1975/1992).
Hrsg.: Gerhard Braun. Erstmals im Neudruck erschienen 1964 beim Hänssler-Verlag, HE 11.202.
-Duette, für Altblfl, Heft 2, QV 2:1, 2 und 4, Carus 11.218/00 (erscheinen 1975/1992).
Hrsg.: Gerhard Braun. Erstmals im Neudruck erschienen vor 1973 beim Hänssler-Verlag, HE 11.218.
Andere Ausgaben:
6 Duets Op. 2/1-3 (AA), Amadeus, BP 2070
6 Duets Op. 2/4-6 (AA), Amadeus, BP 2071
6 Duetti Op. 2 (AA), London Pro Musica, DOL 702
Diese Neuausgaben sind Transpositionen der Sei Duetti a due Flauti Traversi op. 2 (Berlin: G. L. Winter, 1759).
Faksimile des Erstdrucks erschienen bei Arte Tripharia, MFa 11, Hrsg.: Antonio Arias (Madrid 1983).
Im ausgedehnten Vorbericht des Erstdrucks offenbart Quantz, dass die Ausführung seiner Duette auch auf vielen anderen Instrumenten möglich ist – u. a. auf Blockflöten. Das Originalzitat lautet:
“Ich weis fast nicht ob es einmal nöthig ist zu sagen, daß die hierbei folgenden Duette, ob sie gleich eigentlich für zwo Flöten traversieren gesetzet sind, dennoch auch auf einigen andern Instrumenten ausgeführet werden können. Z.E. Auf einer Flöte und einer gedämpften Violine, oder einer Viola da Gamba; Auf zwo Violinen; auf zwo hoben, einen Ton tiefer; auf zwo Flöten a bec, eine kleine Terze höher …”.

Carl Philipp Emanuel Bach (1714–1788)

Trio F-Dur für Viola, Bassblfl. & B. c. Wq 163 (1755).
Edition Schott 10170 (erschienen 1951). Auch bei Edition Moeck 2563, sowie bei Aurea Amadeus BP 2047.
Standardwerk in seltener Besetzung.

Johann Gottlieb Janitsch (1708–1763)

Quadro G-Dur für Altblfl., Oboe, Violine und B. c.
Hrsg.: K. Hofmann, Aurea Amadeus BP 478 (erschienen1983).
Große Teile der Kammermusik von Janitsch zeichnen sich durch ihre hohe musikalische Qualität aus. Solide Kontrapunktik des Barock ist auf eigentümliche Weise mit empfindsamen Elementen durchsetzt. Die harmonischen Zusammenhänge werden wegweisend für die Entwicklung der späteren Musikstile. Im Allgemeinen wird heute oft davon ausgegangen, dass Janitschs Flauto eine Altblockflöte meint.

Quadro F-Dur für Altblfl., Oboe, Violine und B. c. (op. 6).
Hrsg.: K. Hofmann, Carus-Verlag 40.504 (erschienen 1976).

Johann Samuel Endler (1694–1762)

Suite G-Dur (Pieces) für 2 Sopranblfl., 2 Fl., 2 Vl., Vla., B. c. (1759).
Harmonia Uitgave Hilversum H.U. 2043 (erschienen 1967), auch bei Möseler, 1971.

Joseph Anton Steffan (1726–1797)

Concerto F-Dur für 2 Altblfl. & B. c.
Hrsg.: F. Goebels, Heinrichshofen N 6097 (erschienen 1967)

Franz Aumann (1728–1797)

Cassatio in D für Flautello (Blockflöte in c2 [Sopranino in f2]), 2 Violinen, Viola und Violoncello
Hrsg.: K. Ruhland, Musica Pretiosa-Verlag, Vilsbiburg. Partitur & Stimmen MPV-I 0005
Erstdruck (erschienen 1995) sowie bei Edition Walhall, EB 819 (erschienen 2010).
"Einfach! Wahrscheinlich eher für ein Traversflötenpiccolo gedacht ..."
 

William Boyce (1710–1779)

The shepherd's lottery: a musical entertainment; the libretto by Moses Mendez.
Hrsg.: R. J. Bruce, Stainer and Bell (erschienen 1990).
William Boyce benutzt in diesem in London 1751 publizierten Bühnenwerk in einem Pastoral-Satz eine “common 4th flute” in transponierender Notation, im Zusammenhang mit Gesang, 2 Hörnern und Streichern.

Joh. Chr. Schultze (1733–1813?)

Bereits der Musikwissenschaftler David Lasocki hatte Zweifel angemeldet, ob die Zuordnung des Namens Johann Christian Schulze und seiner Lebensdaten im Bezug auf den Komponisten "Schulze" der im Folgenden angeführten Werke stimmig ist – zu barock und traditionell gesetzt erschien doch dessen Musik im angesetzten Zeitraum der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts.
Im Booklet der CD "The Virtuoso Recorder. Fasch, Schickhardt, Graupner, Stulick. Michael Schneider, Cappella Academica Frankfurt. Cpo, 777 534-2 (2010)" liefert der Musikwissenschaftler und Musiker Steffen Voss nun neue Informationen zum Thema der Autorschaft Schulzes. Demnach handele es sich bei diesem Komponisten eher um einen "preußischen Regimentsoboisten und ab 1706 Geiger in der Berliner Hofkapelle". Als weiteres Indiz führt Voss an, die Abschrift von Schulzes G-Dur-Konzert stamme "aus dem Besitz des Altonaer Stadtmusikus Johann Matthias Vedde, der in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts lebte".
Wir belassen Schulzes stilistisch für diese Aufstellung weniger relevante Kompositionen dennoch in dieser Liste, um den neuen Informationen einen größeren Wirkungsgrad zu verleihen.

Konzert G-Dur für Altblfl. & Streicher (Klavierauszug).
Hrsg.: K. Schultz-Hauser), Schott OFB 93 (erschienen 1969).

Suite (d-moll) für 2 Altblfl. & B. c.
Hrsg.: W. Friedrich, Edition Schott 2616 (erschienen 1938).

Ouverture (Suite) I in F-Dur für 2 Altblfl. & B. c.
Hrsg.: W. Friedrich, Moeck’s Kammermusik Nr.6 (erschienen 1939).

Konzert B-Dur für Altblockflöte, Streicher und Basso continuo (ca. 1740)
Edition Walhall EW 986 (erschienen 2016).
 

Andrea Favi (1743–1822)

Sinfonia [I] for 2 Recorders (Flutes), 2 Horns, 2 Violins, Viola and Bass (1779).
Hrsg.: Nicola Sansone, Ut Orpheus Edizioni, FL 15 (erschienen 2011).
Hier fungieren die Blockflöten als Orchesterinstrumente; verwendet werden Octave Flutes in f2 sowie Fourth Flutes in b1 im Wechsel.

Sinfonia [II] for 2 Descant Recorders in Bb, 2 Horns, 2 Violins, Viola and Bass.
Hrsg.: Nicola Sansone, Ut Orpheus Edizioni, FL 18 (erschienen 2012).

Giovan Gualberto Brunetti (1706–1787)

Seconda Lamentatione al Mercoledì Santo for Soprano, 2 Flutes (Treble and Tenor Recorders), 2 Violas and Continuo (1786).
Hrsg.: Nicola Sansone, Ut Orpheus Edizioni, FL 14 (erschienen 2011).

Carlo Cormier

Minuetti e ariette da battello, 2 voll. (Nr. 131800-131812).
Hrsg.: Pietro Verardo, Ricordi (erschienen 1971).
Vergriffene Ausgabe!

Sei Sonatine per due flauti dolci contraalti e fagotto (Nr. 132312).
Hrsg.: Pietro Verardo, Ricordi (erschienen 1975).
Vergriffene Ausgabe!

Ariette sacre (Nr. 132272).
Hrsg.: Pietro Verardo, Ricordi (erschienen 1975).
Nach Auskunft von Nicola Sansone für zwei Altblockflöten.
Vergriffene Ausgabe!

Sonatine varie (Nr. 132273).
Hrsg.: Pietro Verardo, Ricordi (erschienen 1975).
Nach Auskunft von Nicola Sansone für zwei Altblockflöten.
Vergriffene Ausgabe!

Sonatina I C-Dur
Nova Music NM 142

 

Angelus Anton Eisenmann

Concerto F-Dur für Sopraninoblfl. & Orchester (um 1785).
Hrsg.: P. Thalheimer, Edition Moeck Nr. 1057 (Partitur & Stimmen), Nr. 1058 (Klavierauszug).
"Nicht virtuoses, aber klanglich hübsches Konzert."

Christoph Willibald Gluck (1714–1787)

Echo et Narcisse, Oper, Paris 1779.
(Gesamtausgabe)
In Glucks letzter Oper werden ausdrücklich in einer Arie 2 flûte à bec verlangt!

(Dance of the Blessed Spirits) Reigen seliger Geister, eingerichtet für Altblfl. & Klavier (1762).
Hrsg.: E. Hunt, Schott ED 11721 (erschienen 1948).
Lange ist unter Edgar Hunts Vorsitz ohne eindeutiges Ergebnis diskutiert worden, ob dieses Stück aus der 1774er Pariser Fassung Orphée et Eurydice von Glucks berühmten Schauspiel Orpheus (das Ballet des Ombres heureuses) ursprünglich mit Altblockflöten besetzt gewesen sein könnte. Jedenfalls sprächen einige Anzeichen der nicht näher bezeichneten Flauto Partien dafür. Im Original lautet die Besetzung folgendermaßen: Flauto I & II (mit einem ausgedehnten Flauto solo im Mittelteil), Violino I & II, Viola, Violoncello solo und Violoncello e Basso. Hunts Version ist als eine praktische Ausgabe des Einzelstückes anzusehen, wobei der 2. Flötenpart sowie die Orchesterstimmen dem Klavier übertragen wurden.
 

Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791)

In einigen Orchesterwerken Mozarts finden sich Partien für ein so genanntes Flauto piccolo oder Flautino. Gegenwärtig pflegt man hierfür eine Piccolo-Querflöte zu verwenden. Neueste Studien sprechen auch für die Blockflöte. Die Oper Die Entführung aus dem Serail ist ein Schlüsselwerk in diesem Sachverhalt.
Siehe: Neue Mozart-Ausgabe (auch online verfügbar)
Weiterführende Literatur: Nikolaj Tarasov: Mozart & Blockflöte – Teil 1. In: Windkanal 2007-1, S. 8–15. Nikolaj Tarasov: Mozart & Blockflöte – Teil 2. In: Windkanal 2007-2, S. 14–19. Nikolaj Tarasov: Von Haydn zu Mozart und zurück. Ein Update über die Verwendung der Blockflöte nach 1750. In: Windkanal 2012-4, S. 8–13. Nikolaj Tarasov: Ein Interview mit Martina Jost. Zu Gast bei Mozart. In: Windkanal 2012-4, S. 14–15.
 

Domenico Mancinelli (1721 oder 1724–1804)

[5] Quintette für 2 Tenorblfl. [Sopranblfl.], 2 Violinen und Violoncello (1780).
Hrsg.: N. Delius, Edition Moeck 1142 (erschienen 1999).
Unvollständige Ausgabe der 6 Quintette mit fragwürdigem Vorwort. Bei der Besetzung der Blockflötenstimmen wären wohl Sopranflöten vorzuziehen.

6 Quintette für 2 Tenorblfl. [Sopranblfl.], 2 Violinen und Violoncello (1780).
Amadeus BP 1076 (erschienen 1999).
Wohl gelungenere Ausgabe als s. o. (Rezension in TIBIA 01/2001).

Pasquale Anfossi (1727–1797)

Terzetto für 2 Blockflöten und Violine oder Bassblockflöte.
Hrsg.: W. Michel, Mieroprint EM 2090 (erschienen 2005).
"einfach"

Carlo Domenichini

Sei Duetti a flauto dolce e violoncello (1790).
Hrsg.: N. Tarasov, Aura-Edition, AE 013 MB (erschienen 2014).
Überraschende Originalmusik der Spätklassik mit anspruchsvoller Violoncellopartie.
 

Carl Maria von Weber (1786–1826)

Terzetto Nr. 14 aus der Jugendoper Peter Schmoll und seine Nachbarn,
2 Blfl. als Orchester-Instrumente (1800).
Hrsg.: A. Lorenz, in: C.M. von Weber: Musikalische Werke 2. Reihe: Dramatische Werke, 1. Band: Jugendopern. Bronde International Editions.
Durch sein Interesse an historischen Instrumenten hatte der junge Weber erwogen, diese in Frühwerken zu verwenden. Die experimentelle Haltung verdeutlicht, dass Blockflöten nicht mehr zu den gebräuchlichen Musikinstrumenten gehörten. So lautet die Besetzung im Gesangsterzett Nr.14: 2 Flauti dolci, 2 Corni di Bassetto, 2 Fagotti, Streicher und 3 Sänger. Die recht einfach gehaltenen Blockflötenstimmen lassen kaum Rückschlüsse zu, an welche Instrumentengrößen Weber gedacht haben mag.
 

François Devienne (1759–1803)

Six Duos très faciles pour deux flageolets (2 Sp oder 2 S oder A & T oder 2 T).
Hrsg.: M. Sanvoisin, Billaudot.
"einfach"

François Collinet

6 leichte Duette für Sopranblfl. (um 1800).
Hrsg.: P. Thalheimer, Moeck, ZfS 697 (erschienen 1998).
"Sehr einfach. Der Vorname des Komponisten ist allerdings falsch. Gemeint ist Edmé Collinet."

James Hook (1746–1827)

"Hark,’Tis the Lark“ für Sopranstimme, Sopranblfl. (oder Altblfl.) und Klavier (vor 1805).
Hrsg.: N. Tarasov, Musikverlag Bornmann, Schönaich MVB 62 (erschienen 2001).
Diese Konzertarie ist im Original mit einem Nachfahren der Blockflöte, dem Flageolet besetzt.

Heinrich Simrock

Duos op. 4. für 2 Sopranblfl. (1807).
Hrsg.: P. Thalheimer, Moeck, ZfS 774 / 775 (erschienen 2003).
"einfach"

 

Auguste F. Devisien (um 1810)

Grand Duo concertant op. 6 Nr. 3 für zwei Sopranblockflöten (Flageolets).
Hrsg.: Nik Tarasov, Aura-Edition AE 015-FB (erschienen 2015).
Konzertantes, virtuos angelegtes Duo der französischen Frühromantik.

 

W. A. Mozart / Wilhelm Klingenbrunner

Ausgewählte Stücke aus “Die Zauberflöte”) für 2 Sopranblfl. (1807).
Hrsg.: M. Betz, Universal Edition UE 18 741 (erschienen 1988).
Vereinfachte und gekürzte Duofassung einiger Highlights aus der Zauberflöte in einer Originalbearbeitung für 2 Csakans.

 

Wilhelm Klingenbrunner (1782–1850)

Duo op. 20 Nr. 1 (1812) für zwei Csakans (zwei Blockflöten).
Hrsg.: N. Tarasov, Aura-Edition AE 011-CB (erschienen 2014).
konzertantes Duo

25 kleine Duette aus op. 40 aus der Csakan-Schule (1815) für zwei Blockflöten in C.
Hrsg.: H, Schaller & N. Tarasov, Doblinger DM 1490 (erschienen 2017).

 

C. Eugène Roy (um 1780–um 1826)

24 Kleine Duos [op. 13] für zwei Flageolette (Blockflöten in c).
Hrsg.: Ulrich Thieme, Girolamo, G 12.036 (erschienen 2013).
Einfach gesetzte kleine Stücke für den musikalischen Einstieg

Sir John Stevenson, George Nicks

Two Flageolet Songs for soprano, descant recorder (flageolet) and piano (ca. 1808, 1812).
Hrsg.: John Turner, Peacock Press, PRM 011 (erschienen 2013).
Zwei Arien mit Imitationen von Vogelgesang.

 

Franz Xaver Mozart (1791–1844)

Variationen über den Marsch aus 'Aline' für Sopranblockflöte (Querflöte, Oboe, Violine) und Klavier.
(Reihe: Wiener Blockflötenmusik des Biedermeier)
Hrsg.: N. Tarasov, H. Schaller. Doblinger DM 1431 (erschienen 2013).
Das 1812 komponierte Stück wurde original für ein Flageolet und Piano-Forte konzipiert, kann aber in Originalgestalt tongleich auf Sopranblockflöte wiedergegeben werden. Es werden moderate Ansprüche ans Melodieinstrument gestellt – der Klavierpart fordert einen versierten Spieler.

Anton Heberle

Concertino in Es-Dur für Csakan, Violone, Viola, Violoncello und zwei Hörner ad libitum (1807).
Hrsg.: N. Tarasov, Aura-Edition, AE 001-Cs (erschienen 2012).
Originalfassung des “Concerto” oder “Concertino” genannten Werks; erster Neudruck, nur auf Csakan bzw. auf einer Blockflöte in As spielbar!

Concertino in Es-Dur für Csakan und Klavier (Klavierauszug), nach dem gleichnamigen Werk für Csakan, Violone, Viola, Violoncello und zwei Hörner ad libitum (1807).
Hrsg.: N. Tarasov, Aura-Edition, AE 002-Cs (erschienen 2012).
Klavierauszug, nur auf Csakan bzw. auf einer Blockflöte in As spielbar!

Concertino in G-Dur für Sopranblockflöte und Klavier (Klavierauszug), nach dem gleichnamigen Werk für Csakan, Violone, Viola, Violoncello und zwei Hörner ad libitum (1807).
Hrsg.: N. Tarasov, Aura-Edition, AE 024-MB (erschienen 2016).

Concerto in G-Dur für Sopranblfl., Streicher und 2 Hörner ad lib. (1807).
Arr.: M. Petri, Edition Wilhelm Hansen AS 29784, Copenhagen, 1985.
Transposition und Arrangement des Csakan-Konzerts in Es-Dur nach G-Dur für Sopranblockflöte.

Concerto in G-Dur für Sopranblfl. & Begleitung (siehe oben), Klavierauszug.
Arr.: M. Freyham, Edition Wilhelm Hansen AS 29869, Copenhagen, 1988.

3 Petites Pièces für Sopranblfl. solo (1807).
Hrsg.: H. Reyne, Moeck, ZfS 693 (erschienen 1997).

Sonate für Sopranblfl. solo (1808).
Hrsg.: H. Reyne, Edition Moeck 1119 (erschienen 1979).

Sonate für Sopranblfl. solo (1808).
Hrsg.: B. Thomas, Dolce Edition DOL 507.
selbes Stück wie oben

5 kleine Duos für zwei Sopranblfl. (1808).
Hrsg.: M. Betz, Edition Moeck 2556 (erschienen 1989).
"sehr einfach"

Fantasy, für Sopranblfl. solo (1808).
Arr.: M. Petri, Edition Wilhelm Hansen, Copenhagen Nr. 29964 (erschienen 1988).
Viele Eingriffe in den originalen Notentext durch die Herausgeberin!

Fantasie für Sopranblfl. solo (1808).
Hrsg.: H. Reyne, Edition Moeck 1120 (erschienen 1993).
"selbes Stück wie oben"

Fantasie für Sopranblfl. solo (1808).
Hrsg.: B. Thomas, Dolce Edition DOL 508 (erschienen 1996).
"selbes Stück wie oben"

13 Ländler für Sopranblfl. solo (1808).
Hrsg.: M. Petri, Moeck, ZfS 635 (erschienen 1992).
"folkloristisch"

Sonate brilliante für Sopranblfl. solo (1810).
Hrsg.: P. Thalheimer, Carus-Verlag CV 11.212, ehemals Hänssler-Verlag (erstmals erschienen 1966); weitere Ausgabe auch bei Hansen.
Standardwerk

8 leichte Märsche für 2 Sopranblfl.
Hrsg.: M. Petri, Moeck, ZfS 628.


Erzherzog Rudolph von Österreich (1788–1831)

Variations per Pianoforte avec accompagnato d’un czakan, für Klavier & Sopranblockflöte (1810).
Hrsg.: N. Tarasov, Friedrich Hofmeister FH 2842 (erschienen 2003).
Eines der wichtigen Werke der Epoche, zumal Rudolphs Lehrer Ludwig van Beethoven das Stück scheinbar verfeinert hat. Der Klavierpart ist spieltechnisch äußerst anspruchsvoll. Erstdruck.

Variations per Pianoforte avec accompagnato d’un czakan, für Pianoforte & Csakan in As (1810).
Hrsg.: N. Tarasov, Aura-Edition AE 029-Cs (erschienen 2017).
Originalfassung in einer modernen kritischen Notenausgabe.

Variations per Pianoforte avec accompagnato d’un czakan, für Pianoforte & Blockflöte in G/Csakan in G (1810).
Hrsg.: N. Tarasov, Aura-Edition AE 029-BG (erschienen 2017).
Transponierte Originalfassung von As-Dur nach G-Dur in moderner kritischer Notenedition – nach Ernest Krähmers optionalem Transpositionsvorschlag.

 

Valentin Czejka (1769–nach 1834)

Divertimento per Pianoforte e Czakan (ca. 1810).
Hrsg.: N. Tarasov, Aura-Edition, AE 014-Cs (erschienen 2014).
Schönes, konzertantes Stück mit anspruchsvollem Klavierpart. Nur auf einem Csakan spielbar bzw. einer Blockflöte in As.

Divertimento für Altblockflöte und Klavier (ca. 1810).
Hrsg.: N. Tarasov, Aura-Edition, AE 033-Cs (erschienen 2019).
Schönes, konzertantes Stück mit anspruchsvollem Klavierpart. Um eine kleine Terz abwärts transponierte Fassung für Altblockflöte.

 

John Parry (1776–1851)

The Nightingale Rondo for descant recorder (originally octave flageolet) and piano (um 1807/1808).
Hrsg.: John Turner, Peacock Press PRM 001 (erschienen 2005).

Diverse

Flageoletübungen für Julius von Ponikau Freiherr auf Osterberg, den 7. September 1819 (Faksimile des Manuskripts).
Cornetto-Verlag CF 361, Faksimile- Edition Ulm FEU 36, ISMN M-50100-332-7 (erschienen 2004).
Stückchen im Duett (auf 2 Sopranblockflöten spielbar) und für Flageolet & Gitarre.

Notenbuch Julius von Ponikau Freiherr 1820 (Faksimile des Manuskripts).
Cornetto-Verlag CORN-10-1-0151, Faksimile- Edition Ulm FEU 16, ISMN M-50100-065-4
(erschienen 2001).
Stückchen im Duett (auf 2 Sopranblockflöten spielbar) und für Flageolet & Gitarre.

Faksimile Sammelband: A. L. Kuhn, C. Kreith, A. Fladt
Anton Leoni Kuhn: Quattre duettins pour deux flageolets op. 13, Carl Kreith: VI Allemandes pour Deux Flageolets, Anton Fladt: Petits Airs arr. pour deux Flageolets.
Cornetto-Verlag CF 349, Faksimile- Edition Ulm FEU 35, ISMN M-50100-320-4 (erschienen 2004).
Gut auf Sopranblockflöten spielbar.
 

C. J. Müller

3 Duos op. 15 für Flageolets (Sopranblockflöten) (1811).
Hrsg.: N. Tarasov, Aura-Edition, AE 004-MB (erschienen 2012).
Erstmals wieder in einer Neuausgabe zugängliche Duette. Zum Teil durchkomponiert, anspruchsvoll.

Maximilian Joseph Leidesdorf (1787–1840)

Largo et Rondo für Csakan und zwei Flauti d’amore (oder Sopranblockflöte und zwei Querflöten oder Altblockflöte in G und zwei Altquerflöten in G).
Hrsg.: N. Tarasov, Aura-Edition, AE 003-CB (erschienen 2012).
Erstdruck des anspruchsvollen Trios, spielbar in verschiedenen Besetzungsvarianten.

Largo et Rondo für Sopran-, Alt- und Tenorblockflöte.
Hrsg.: N. Tarasov, Aura-Edition, AE 005-CB (erschienen 2012).
Erstdruck des anspruchsvollen Trios, eingerichtet für Blockflötentrio.

Leonhard von Call (1767–1815)

Trio op. 2/1 für 3 Altblfl. (um 1811)
Hrsg.: H. Schaller / N. Tarasov, Doblinger, Diletto musicale DM 1381 (erschienen 2006).
Erstdruck. Einzig erhaltenes, hübsches Trio für 3 Csakans.

Anton Stadler (1753–1812)

Variationen über „O mein lieber Augustin“ & „Wann i in der Früh aufsteh“ für Sopranblfl. solo (um 1812).
Hrsg.: H. Reyne, Heinrichshofen N 2198.

Abbé Joseph Gelinek (1758–1825)

Rondo für Sopranblfl. & Klavier (1812).
Hrsg.: P. Thalheimer, Carus 11.234 (erschienen 1999).

Abbé Joseph Gelinek (1758–1825) & Anton Diabelli (1781–1858)

Rondo für Sopranblfl. oder Flöte (Oboe) oder Csakan & Pianoforte (Klavier) oder Gitarre (1812/1813).
Hrsg.: N. Tarasov, Aura Edition, AE 030-CB (erschienen 2019)
Sammelausgabe mit sämtlichen Versionen des Stückes mit Klavier- oder Gitarrenbegleitung.

Joseph Gebauer

Sonate op. 17 für Sopranblfl. & Klavier (1812).
Hrsg.: H. Reyne, Edition Moeck 1133 (erschienen 1997).

Albert Lorenz

[2] Variationen für Sopranblfl. solo (1813).
Hrsg.: E. Mascher, Edition Moeck 2518.
 

Wenzeslaus Matiegka (1773–1830)

Notturno op. 25 für Blockflöte in C (Flöte), Viola & Gitarre (1813).
Hrsg.: H. Schaller / N. Tarasov, Doblinger GKM 226 (erschienen 2004).
Seltene, aber äußerst reizvolle Besetzung. Bisweilen ist die Musik durchsetzt von Schubert-artigen Phrasen hoher Qualität. (Schubert verehrte Matiegka und bearbeitete eines seiner Werke.)
 

Sebastien Demar (1763–1832)

Six Airs à deux flûtes douces soprano ou flageolets d’après des airs célèbres de l’époque révolutionnaire.
Hrsg.: R. Cotte, Éditions Aug. Zurfluh, Paris.

Gioachino Rossini (1792–1868)

Opern-Melodien arrangiert für 2 Flageolette (Blockflöten in c) (1819) von C. Eugène Roy (ca. 1790–1827).
Hrsg.: Franz Müller-Busch, Girolamo, G 12.041 (erschienen 2015).

Karl Scheindienst

Variations sur l’air „Gestern Abend war Vetter Michel da“
für Csakan & Gitarre (1815).
Als PDF gratis Download unter: http://img.kb.dk/ma/ukam/scheindienst.pdf.
Einfaches Thema mit interessanten Variationen. Aufgrund des ungewöhnlichen Transpositions-Verhältnisses kann man das Stück auf einer Altblockflöte unter Vorstellung der C-Griffweise spielen.

Anton Kargl

Duo op. 9 für Altblfl. (um 1820).
Hrsg.: N. Tarasov, Hofmeister FH 2690 (erschienen 1999).
Kleine Sonatenform. Zum Einstieg gut geeignet.

3 Duos für Altblfl.
Hrsg.: N. Tarasov, Hofmeister FH 2183 (erschienen 2001)
Schöne und stilistisch interessante Sammlung mittleren Schwierigkeitsgrads.

Stefan Franz (1785–1855)

Grand Duo für Altblfl. (um 1820).
Hrsg.: N. Tarasov, Hofmeister FH 2616 (erschienen 1999).
Schwieriges, konzertantes Duett in Sonatenhauptsatzform für fortgeschrittene Spieler.

Potpourri op. 13 (1816) für Csakan (Sopranblockflöte oder Querflöte), Viola, Violoncello und Gitarre
Hrsg.: Nik Tarasov, Aura-Edition AE 017-CB (erschienen 2015).
Kammermusikalisch einzigartiges und musikalisch attraktives Quartett, dessen Anforderungen deutlich jenseits des Amateurbereichs liegen. Der originalen Csakan-Stimme liegt eine entsprechend transponierte Fassung für Blockflöte bei, welche auch auf einer Querflöte gespielt werden kann.

Anton Diabelli (1781–1858)

Notturno aus „Abendunterhaltungen“ für [Csakan] Flöte oder Violine oder Klarinette & Gitarre (1820).
Hrsg.: J. Gaitzsch, Philomele Editions, Geneva PE 2007 (Privatverlag. Zu bestellen unter Fax: 0041 022 781 0750).
Eine Zusammenstellung des Herausgebers aus den Abendunterhaltungen für Csakan & Gitarre. Fürs heutige Spielen des Stückes ist eine Blockflöte in a1 erforderlich. ("Notturno", der Titel dieser Sammlung, ist ein Zusatz des Herausgebers.)

Notturno op. 123 für 2 Csakans und Gitarre (1821)
Hrsg.: N. Tarasov, Aura Edition, AE 031-Cs (erschienen 2019)
Wichtiges Stück mit angedeuteter Sonatenform in der Originalfassung für 2 Csakans in As. Fürs heutige Spielen des Stückes sind zwei Blockflöten in as1 oder a1 erforderlich.

Notturno op. 123 für [2 Csakans] 2 Klarinetten oder 2 Violinen & Gitarre (1821).
Hrsg.: J. Gaitzsch, Philomele Editions, Geneva PE 2033 (Privatverlag. Zu bestellen unter Fax: 0041 22 781 0750).


Franz Bathioli

Grandi variationi concertati (über das Thema “An Alexis send ich dich”) op. 5 für Flöte und Gitarre (1820) .
Hrsg.: R. Chiesa, Editioni Suvini Zerboni Milano, Nr. 8886.
Stück mit anspruchsvollem, solistischem Gitarrenpart. Das Werk ist – neben der Fassung für Querflöte – im Original auch für Csakan-Blockflöte & Gitarre herausgekommen. Der heutige Herausgeber schreibt davon nichts. Die Neuedition gibt leider nur die Flötenfassung wieder.

 

Carl Maria von Weber/Anton Diabelli

Der Freischütz, Auszüge aus der Oper für Sopranblfl. & Klavier (1822).
Hrsg.: S. Ehrhardt, Hofmeister FH 2604 (erschienen 1998).
Eine Art „Best Of“ aus der bekannten Oper in einer vereinfachten und gekürzten Fassung von Anton Diabelli.

Ernest Krähmer (1795–1837)

40 fortschreitende Übungsstücke op. 1 für Sopranblfl. solo (1821/1830).
Hrsg.: H. Reyne, Edition Moeck Nr. 1131 (erschienen 1994).
Gutes Studienmaterial in Form von Tonleiterstudien und kleinen Stücken.

18 Studies from the Neueste Theoretisch Practische Csakan-Schule op. 1, für Altblfl. solo.
Hrsg.: W. Hettrick, Loux Music Company, New York, LMP 64.
Auswahl an kleinen Stücken aus Krähmers op.1 (siehe oben).

Original Potpourri, op. 3 für Blockflöte solo (1822).
Hrsg.: P. Adams, Dolce Editions DOL 210.

12 Divertimenti op. 4 für Altblfl. solo (1822).
Hrsg.: W. Hettrick, Sweet Pipes Inc., Alleinauslieferung Ed. Wilhelm Hansen, Frankfurt/M.
Musikalisch hochwertige Divertimenti, sehr empfehlenswert. Hier in der Fassung für Altblockflöte.

12 Divertimenti op. 4 für Blfl. in C solo (1822).
Hrsg.: H. Reyne, Edition Moeck 1121.
Selbes Stück wie oben; wie im Original in C notiert.

Concert Polonaise op. 5 für Csakan & Pianoforte (1822).
Hrsg.: N. Tarasov, Aura-Edition, AE 025-Cs (erschienen 2017).
Virtuoses Konzertstück, gute agogische Studie im polnischen Stil. Das Stück erschien original in zwei Versionen mit Begleitung des Pianoforte oder mit Streichorchester.

Concert Polonaise op. 5 für Csakan & Streichorchester (1822).
Hrsg.: N. Tarasov, Aura-Edition, AE 028-Cs (erschienen 2017).

Concert Polonaise op. 5 für Altblfl. & Klavier (1822).
Hrsg.: P. Adams, Dolce Editions DOL 204 (erschienen 1989).

Bravour-Variationen op. 7 für Sopranblfl. & Klavier.
Hrsg.: N. Heske, Edition Moeck 2569.
Eingängiges Thema; Variationen sind etwas für schnelle Finger.

Ländler op. 8 für Sopranblfl. & Klavier (1824).
Hrsg.: M. Petri / A. Haller, Moeck ZfS 668/669 (erschienen 1995).
"folkloristisch"

Ländler op. 9 für Sopranblfl. & Klavier (1830).
Hrsg.: M. Petri / A. Haller, Moeck ZfS 647 (erschienen 1993).
"folkloristisch"

Sammlung leichter und angenehmer Originalstücke op. 10 (1824) für zwei Csakans (zwei Blockflöten).
Hrsg.: N. Tarasov, Aura-Edition AE 012-CB (erschienen 2014).
Schöne, einfache und kurze, gut gesetzte Stücke, ideale Einsteigerliteratur.

Serenade A-Dur für Querflöte & Gitarre [op. 12] (1826).
Arr.: E. Wensiecki, Zimmermann ZM 2665.
Das Stück ist im Original für Csakan-Blockflöte & Gitarre komponiert. Das Stück wurde im Neudruck für Querflöte ediert. Will man es gemäß Original im ursprünglichen Transpositionsverhältnis spielen, muss man den Solopart von A-Dur nach C-Dur um eine große Sexte abwärts transponieren und beim Spielen eine Blockflöte in a1 verwenden.

Duo Concertant op. 16 für Altblfl. & Klavier (1827).
Hrsg.: H. Schaller / N. Tarasov, Doblinger DM 1380 (erschienen 2004).
Konzertantes, 3-sätziges Werk, beginnend in Sonatenform, mit einem getragenen Mittelsatz und einem mozarteskem Rondo. Schöner Klavierpart mit solistischen Partien. Ein gutes Beispiel hochwertiger Musik für die frühromantische Csakan-Blockflöte, welche sich mit Werken Carl Maria von Webers für andere Holzblasinstrumente messen kann. Für Altblockflöte eine kleine Terz tiefer transponiert.

Duo Concertant op. 16 für Csakan & Pianoforte (1827).
Hrsg.: N. Tarasov, Aura-Edition AE 009-Cs (erschienen 2013).
Originalfassung in einer modernen kritischen Notenedition.

Duo Concertant op. 16 für Blockflöte in G/Csakan in G & Pianoforte (1827).
Hrsg.: N. Tarasov, Aura-Edition AE 009-BG (erschienen 2014).
Transponierte Originalfassung von As-Dur nach G-Dur in moderner kritischer Notenedition – nach Ernest Krähmers optionalem Transpositionsvorschlag.

Variations Brilliantes op. 18 für Sopranblfl. & Klavier (1823).
Hrsg.: P. Adams, Dolce Editions DOL 207 (erschienen 1989).

Variations Brilliantes op. 18 für Sopranblfl. & Klavier (1823).
Hrsg.: M. Petri, Edition Hansen 29965.
selbes Stück wie oben

Valses avec Trios et Coda op. 21 (1826) für Csakan in As und Pianoforte oder Gitarre
Hrsg.: N. Tarasov, Aura-Edition AE 038-Cs (erschienen 2019)
Valses avec Trios et Coda op. 21 (1826) für Altblockflöte und Klavier oder Sopranblockflöte und Gitarre
Hrsg.: N. Tarasov, Aura-Edition AE 039-MB (erschienen 2019)

Die äußerst ansprechende Walzerfolge konnte zum ersten Mal in einer Neuausgabe erscheinen, da die verlorenen Begleitpartien vom Herausgeber stilgetreu ergänzt wurden.

Introduction & Variations Brilliantes op. 23 für Sopranblfl. & Klavier (1830).
Hrsg.: P. Adams, Dolce Editions DOL 209 (erschienen 1990).
Technisch sehr virtuose Flötenpartie.

3 Original-Thema mit leichten und fortschreitenden Variationen, op. 24 für Csakan solo oder Blockflöte solo (1830).
Hrsg.: N. Tarasov, Aura-Edition AE 010-CB (erschienen 2013).
Erste vollständige Ausgabe von Krähmers konzertantem op. 24 in einer modernen textkritischen Ausgabe. Die erste Variationsfolge basiert auf einem Walzerthema, die zweite auf einem innigen, Mozart-artigen Thema und die dritte auf einem Thema mit alpenländischen Motiven. Die Komposition ist in der Phrasierung und Dynamik ausgesprochen genau bezeichnet und damit ein gutes Beispiel für die Ausführung frühromantischer Blockflötenmusik.

Two original Themes with Variations, op. 24 [2 Original-Themen mit Variationen, op. 24/2 & op. 24/3] für Blockflöte solo (1830).
Hrsg.: P. Adams, Dolce Editions DOL 215 (erschienen 1993).
Beinhaltet die Variationsfolge Nr. 2 & 3 aus Krähmers op. 24.

Op. 24/3 aus 2 Original-Themen mit Variationen für Blockflöte solo (1830).
Hrsg.: G. Braun / J. Fischer, abgedruckt in: Gerhard Braun & Johannes Fischer, Spielbuch 3, Ricordi Sy. 2613.
Abdruck der Variationsfolge Nr. 3 aus Krähmers op. 24.

2. Sammlung leichter & angenehmer Originalstücke op. 25 (1830) für 2 Csakans oder 2 Blockflöten.
Hrsg.: N. Tarasov, Aura Edition, AE 032-CB (erschienen 2019)
Vollständige Duettsammlung des schönen op. 25 von Krähmer.

Originalstücke op. 25 für 2 Blockflöten (1830).
Hrsg.: A. Robinson, Dolce Editions DOL 703.
Vollständige Duettsammlung des schönen op. 25 von Krähmer.

10 Duette [op. 25] für 2 Blockflöten (1830).
Hrsg.: U. Herrmann, Herrmann Heft 511.
Siehe oben. Preiswert gemachtes Heft in kopierter Notenhandschrift mit willkürlichen Phrasierungszusätzen des Herausgebers.

Duett op. 25/4 in: Plaisir Musical – für 2 Altblfl. Duette aus 7 Jahrhunderten.
Hrsg.: L. Bernstein, Bärenreiter BA 8254.
Ein schön und dramatisch gearbeitetes Duo von Krähmer inmitten einer Sammlung herkömmlicher Duette.

Fünf Märsche op. 26 für Csakan und Pianoforte (1830).
Hrsg.: N. Tarasov, Aura Edition, AE 036-Cs (erschienen 2019).

Fünf Märsche op. 26 für Sopranblfl. und Klavier (1830).
Hrsg.: N. Tarasov, Aura Edition, AE 037-MB (erschienen 2019).

Souvenir à la Suisse op. 27 für Sopranblfl. solo (1830).
Hrsg.: P. Adams, Dolce Editions DOL 206 (erschienen 1989).
Durchsetzt mit folkloristischen Motiven.

Rondeau Hongrois op. 28 für Sopranblfl. & Gitarre oder Klavier (1830).
Hrsg.: P. Adams, Dolce Editions DOL 211 (erschienen 1990).
Gute agogische Studie im ungarischen Stil.

100 Übungsstücke für den Csakan op. 31 (1833).
Hrsg.: P. Denecker, Alamire-Verlag (erschienen 1997).
Dieser Reprint der Ausgabe von 1837 ist leider teilweise schlecht zu lesen!
Wichtige Sammlung fortschreitend schwieriger Skalen und Übungsstücke in allen Tonarten – ein Muss für ambitionierte Blockflötenspieler; Stück Nr.100 entspricht der bei Girolamo auch einzeln verlegten Fantasie (siehe unten). Die Csakan-Musik ist wie immer in C notiert. Aus klanglichen Gründen sollten allerdings manche Stückchen eher auf der Altblockflöte gespielt werden.

Neuausgaben:
100 Solostücke für Blockflöte, Band 1 & 2.
Hrsg.: M. Tegethoff, Mieroprint EM 2118 & EM 2119 (2009).
Wiedergabe der kompletten Etüdensammlung, allerdings ohne die für den Csakan relevanten Kommentare und verschiede Hinweise Krähmers.

50 Studies (aus der Csakan Schule [op. 31]) für Blfl. solo.
Hrsg.: B. Thomas, Dolce Editions DOL 511.
Auswahl der 100 Übungsstücke aus op. 31, welche im Alamire-Verlag als Faksimile komplett wiedergegeben sind (s. o.).

24 Solostücke in allen Dur- und Molltonarten für Blockflöte (Flöte/Oboe/Violine oder andere Melodieinstrumente).
Hrsg.: H. Schaller & N. Tarasov, Doblinger, DM 1491 (erschienen 2016).

Fantasie (aus op. 31) für Blfl. solo (1833).
Hrsg.: B. Thomas, Dolce Editions DOL 510.
Stück Nr. 100 aus op. 31

Fantasie (aus op. 31) für Blfl. solo (1833).
Hrsg.: F. Müller-Busch, Girolamo 12.012.
Selbes Stück wie oben

Introduction & Variations über ein Originalthema op. 32 für Sopranblfl. & Gitarre oder Klavier (1833).
Hrsg.: P. Adams, Dolce Editions DOL 212 (erschienen 1993).
Sehr schönes Thema und hervorragende, virtuose Variationen.

Quatre Rondeaux op. 33 für Sopranblockflöte und Klavier (1834), Band 1: Rondo Nr. 1 G-Dur & Rondo Nr. 2 C-Dur.
Hrsg.: N. Tarasov, Aura-Edition AE 018-MB (erschienen 2016).
Quatre Rondeaux op. 33 für Sopranblockflöte und Klavier (1834), Band 2: Rondo Nr. 3 g-Moll & Rondo Nr. 4 G-Dur.
Hrsg.: N. Tarasov, Aura-Edition AE 019-MB (erschienen 2016).
Zentrale und anspruchsvoll konzertante Werke der Csakanmusik. Die lange Zeit verlorene Klavierpartie wurde in der Fassung für Blockflöte vom Herausgeber im Sinn der Musik neu erstellt.

Quatre Rondeaux op. 33 für Csakan und Pianoforte (1834), Band 1: Rondo Nr. 1 Es-Dur & Rondo Nr. 2 As-Dur.
Hrsg.: N. Tarasov, Aura-Edition AE 026-Cs (2017).
Quatre Rondeaux op. 33 für Csakan und Pianoforte (1834), Band 2: Rondo Nr. 3 es-Moll & Rondo Nr. 4 Es-Dur.
Hrsg.: N. Tarasov, Aura-Edition AE 027-Cs (erschienen 2017).
Da die originale Pianoforte-Partie 2017 aufgefunden wurde, können die Rondos nun in ihrer Originalgestalt publiziert werden.

Quatre Rondeaux op. 33 für Altblfl. und Klavier (1834), Band 1: Rondo Nr. 1 C-Dur & Rondo Nr. 2 F-Dur.
Hrsg.: N. Tarasov, Aura-Edition AE 034-MB (erschienen 2019).
Quatre Rondeaux op. 33 für Altblfl. und Klavier (1834), Band 2: Rondo Nr. 3 c-Moll & Rondo Nr. 4 C-Dur.
Hrsg.: N. Tarasov, Aura-Edition AE 035-MB (erschienen 2019).
Um eine kleine Terz abwärts transponierte Fassung der Originalversion.

Rondo La Tyrolienne op. 35 für Sopranblfl. & Klavier (1837).
Hrsg.: P. Adams, Dolce Editions DOL 205 (erschienen 1989).
Durchsetzt mit folkloristischen Motiven.

Rondo militaire op. 36 für 2 Csakans & Pianoforte oder Gitarre (2 Klarinetten in A & Gitarre oder 2 Sopranblockflöten & Gitarre mit Kapodaster auf drittem Bund) (1836)
Hrsg.: N. Tarasov, Aura-Edition AE 021-Cs (erschienen 2016).
Anspruchsvolles, konzertantes Stück in Rondo-Form sowie Elementen des Sonatenhauptsatzes.

Rondo militaire op. 36 für 2 Sopranblockflöten & Klavier oder Gitarre (Gitarre mit Kapodaster auf drittem Bund oder Verwendung einer Terzgitarre) (1836)
Hrsg.: N. Tarasov, Aura-Edition AE 043-MB (erschienen 2021).

 

Jean Ruckgaber (1799–1876)

Introduction, Variations et Finale op. 34 für Csakan und Pianoforte (1835).
Hrsg.: Peter Thalheimer, Aura-Edition AE 041-Cs (Erstdruck, erschienen 2020).
Eines der spätesten konzertanten Werke des originalen Csakan-Repertoires.

Introduction, Variations et Finale op. 34 für Sopranblockflöte und Klavier (1835).
Hrsg.: Peter Thalheimer, Aura-Edition AE 042-MB (Erstdruck, erschienen 2020).
Eines der spätesten konzertanten Werke des originalen Csakan-Repertoires in der transponierten Version für Blockflöte.


Fantaisie brillante op. 33 für Csakan und Pianoforte (1833).
Hrsg.: Peter Thalheimer, Aura-Edition AE 044-Cs (Erstdruck, erschienen 2021).
Virtuosen- oder Salonfantasie in freier Formgebung aus Episoden und Kadenzen.

 

John Barnet (1802–1890)

“The Merry Flageolet” (from Mr. Peake’s Favourite Musical Entertainment entitled “Before Breakfast”, 1826) for soprano, descant recorder (octave flageolet) and piano (1826)
Hrsg.: John Turner, Peacock Press PRM 003 (erschienen 2007)

Johann Strauss Vater (1804–1849)

Zwei Kontratänze für Orchester.
Hrsg.: I. Freiberg, Doblinger DM 1322 (Partitur) (erschienen 2002).
Der erste Kontratanz ist mit einem Flageolet im Orchester besetzt!

Six Galops für Altblfl. solo (1830).
Hrsg.: W. Hettrick, Loux Music Company, New York LMP 123.
1830 vom berühmten Csakanvirtuosen Ernest Krähmer arrangiert.

Walzer und Galoppe für Blfl. in C solo.
Hrsg.: H. Schaller / N. Tarasov, Doblinger DM 1379 (erschienen 2005).
Originale Studien der bekannten Tanzmusik von Strauss Vater in einer originalen Solofassung.

Jean Carnaud aîné (1781–1861)

Drei Soli für Sopranblfl. solo (um 1828).
Hrsg.: P. Thalheimer, Carus 11.229 (erschienen 2003).
Die ursprünglich als Etüden fürs Französische Flageolet bezeichneten Stücke sind aparte längere Konzertstücke. Heuer wurde herausgefunden, dass es sich bei der Musik um Auszüge aus Flötenkonzerten von F. Devienne handelt und Carnaud lediglich als Bearbeiter anzusehen ist. Siehe dazu P. Thalheimer: Devienne statt Carnaud, in: Tibia 2009-1, S. 347–349.

Philipp Fahrbach (1815-1885)

„Arm in Arm mit dir“ Walzer op. 30 für Altblfl. & Klavier (1839).
Hrsg.: W. Hettrick, Loux Music No. 66.
einfache Tanzmusik

Anonym

„Aus Alt-Wien“, Ländler, Deutsche, Menuette, Wiener Tänze für 2 Sopranblfl. & Gitarrenbegl. (Symbole) (um 1865).
Arr.: V. Korda, Edition Schott 2714.
In dieser Sammlung von Tanzsätzen befinden sich zwei volkstümliche Deutsche Tänze (1865) in einer Bearbeitung aus dem niederösterreichischen Volksliedarchiv („Sechs Deutsche für den Czakan und Gitarre“).

Narcisse Bousquet (1820–1869)

36 Etudes für Altblfl. solo in 3 Heften (1851).
Hrsg.: H. Reyne, Edition Moeck Nr. 2115 & 2116 & 2117 (erschienen ab 1995).
Bedeutende romantische Etüdensammlung, sehr schwer; in der Neuausgabe oft in erleichternder Transposition. Das Kompendium für schwierige Tonarten in fast allen Lagen schlechthin.

Récréations & Études für Altblfl. solo (1857).
Hrsg.: N. Tarasov, Friedrich Hofmeister Musikverlag FH 2805 (erschienen 2002).
Vorbereitende Sammlung an musikalisch reizvollen Solostücken zu Bousquets 36 Etüden.

12 Grands Caprices für Altblfl. solo (1864).
Hrsg.: H. Reyne, Edition Moeck Nr. 1134 (erschienen 1995).
Eine der wichtigsten und schönsten Sammlung an schwierigen Konzertetüden, teilweise in erleichternder Transposition, gegenüber dem Original. Ein Muss für fortgeschrittene Spieler.

Air Varié sur Malborough für Blockflöte in F und Klavier (1860).
Hrsg.: Michel Quagliozzi, Girolamo Musikverlag Ed. Nr. G 12.052 (2022).
Virtuose Variationsfolge, im Original für Französisches Flageolet, in der vorliegenden Version um einen Ganzton abwärts transponiert.

Richard Strauss (1864–1949)

Fantasie über ein Thema von Giovanni Paisiello für Sopranblockflöte, Fagott und Gitarre (Klavier) TrV 116 (1883)
Hrsg.: Peter Thalheimer, Erstausgabe, in der Reihe Flautando Edition, Edition Walhall, EW1129 (erschienen 2020).

Apartes, humorvolles Stückchen. Die Besetzungsangabe der Flötenstimme lautet "Mundflöte", was eine Blockflöte meint.

 

Francis Chagrin (1905–1972)

Mazurka für SA & Klavier.
Edition Schott 10801, RMS 1128 (erschienen 1963).
Im romantischen, chopineskem Stil, nicht schwierig.

Viennese Waltz für SA & Klavier.
Edition Schott 10791, RMS 1120 (erschienen 1963).

Barcarole and Berceuse für Sopranblfl. & Klavier.
Schott ED 10770 (erschienen 1962).
 

Adolf Kern (1906–1976)

Duo a-Moll für Altblfl. & Klavier.
Möseler (erschienen 1969).
Schweres, spätromantisch gehaltenes Stück für beide Spieler.

Praeludium, Adagio und Choral über „Ach wie flüchtig, ach wie nichtig...“ für Altblfl. & Klavier.
aka-Musikverlag aka 3.722 (erschienen 1995).
Anspruchsvolles, spätromantisch gehaltenes Stück.

Sonatine in d-Moll für SSA.
aka 1.018 (erschienen 1993).

Sonatine in zwei Sätzen für SSA.
aka 1.017 (erschienen 1993).

Kleine Stücke für SSA.
aka 1.016 (erschienen 1993).

Trio in c-moll für Altblfl., Violoncello & Klavier.
aka 3.732 (erschienen 1996).
Hochromantisches, schwülstiges Trio in bester Klaviertrio-Tradition.

Trio in d-Moll für Altblfl., Violoncello & Klavier.
aka 3.731 (erschienen 1996).

Stephanie Champion (1897–1956)

Fantasie für Blfl. & Klavier.
Schott’s Recorder Series RMS 42 (erschienen 1939).
Eines der frühesten publizierten, postromantischen Werke; seltene Komposition einer Frau, klangschön und nicht schwierig.

Armin Knab (1881–1951)

Pastorale und Allegro für AA & Laute (Gitarre).
Bärenreiter 1445 (erschienen 1939).

Gordon Jacob (1895–1984)

Suite für Altblfl. (Sopraninoblfl.) und Streicher / Version für Altblfl. & Klavier (1957).
OUP – Leihmaterial! (erschienen 1958), Klavierauszug bei OUP vergriffen, jetzt bei Recorder MusicMail als PD 05.
Zentrales Werk mit postromantischen Elementen.

Hans Gal (1890–1987)

Concertino für Altblfl. & Klavier (Klavierauszug) op. 82.

Universal Edition UE 12644 (erschienen 1963) (Streicherstimmen leihweise).
Konzertantes Stück mit serenadenartigem Charakter, hochromantisch, mit Einflüssen von Reger und Richard Strauss, sowie atmosphärischen, folkloristisch-modalen Elementen aus Schottland. Klanglich sehr exponiert.

Quartettino op. 78 für SSAT oder SSTB.
Universal Edition U.E. 12622 L (erschienen 1960).

Trio-Serenade op. 88 für Altblfl., Vl, Vc. Simrock Elite Edition No. 3123 (erschienen 1967)

4 Bagatellen op. 110A für Altblfl. solo, aus: Pieces for solo recorder, vol. 1.
Forsyth (erschienen 1988).

Sonatina op. 110B für Altblfl. solo, aus: Pieces for solo recorder, vol. 2.
Forsyth (erschienen 1993).

Divertimento op. 98 für STT (1970).
Schott OFB 120.

Divertimento op. 68c, 2 Altblfl. & Gitarre.
Haslinger Blockflötenreihe Nr.24 (erschienen 1958).

Drei Intermezzi op. 103 für Altblfl. & Cembalo.
Schott OFB 134 (erschienen 1974).
Eines der besten Werke für diese Besetzung, spätromantisch-wienerisch im Ausdruck. Die Besetzungsangabe „Cembalo“ ist eher zweifelhaft – der Part müsste mit Klavier besetzt sein.

Moment Musical für Altblfl. solo, in: A Birthday Album For The Society Of Recorder Players.
Forsyth (erschienen 1987).
Eines der letzten originalen spätromantischen Nachzügler-Werke für die Blockflöte

(Diverse Autoren)

Pipeaux Melodies 1934 für Pipeau & Klavier, 2 Pipeaux & Klavier, Pipeaux-Quartett (1934).
Editions de L’Oiseau Lyre, O. L. 36–41 & 43 (erschienen 1934). War die längste Zeit vergriffen, ist aber seit 2006 in einem Reprint wieder zu haben.
Bemerkenswerte Sammlung hübscher Miniaturkompositionen bedeutender französischer Komponisten wie Francis Poulenc, Georges Auric, Henri Martelli, Darius Milhaud, Jacques Ibert, Albert Roussel, Pierre-Octave Ferroud für Pipeaux verschiedener Größen und Formen. Unterschieden, aber bisweilen nicht genau abgegrenzt wurde ein »Pipeau à 6 trous« oder die »Pipe« (mit sechs Grifflöchern und ohne Daumenloch) sowie ein »Pipeau à 8 trous« (Blockflöte mit sieben Grifflöchern mit einem Daumenloch). Das Melodieinstrument wurde in Klangnotation geschrieben, selten auch in Griffnotation einen Ton tiefer. »Pipeaux à 6 trous« oder »Pipes« wurden in Sopran-, Treble-, Alt- und Bassgrößen gebaut in D-G-D-G Abstand.
Der Pipeaupart der Stücke mit Klavier kann auf der Sopranblockflöte gespielt werden. Die Flötenpartie ist oft recht einfach gehalten – man kann sich gut auf die klangliche Gestaltung konzentrieren. Die jüngste Rezension findet sich in der Zeitschrift American Recorder, November 2009, auf S. 32–33.

York Bowen (1884–1961)

Sonatina für Alt- u. Sopranblfl. (1 Spieler) & Klavier op. 121 (1946/1947).
Emerson Edition (erschienen 1994).
Wichtige Sonate der Postromantik.

Walter Leigh (1905–1942)

Sonatina für Altblfl. & Klavier (1939).
Schott 5149 (erschienen 1944).
Wichtige Sonate der Postromantik.

Gaston Saux (1886–1969)

Quartet in F Nr. 1 für Blockflötenquartett (1959).
Schott, erschienen 1961; Stimmen: Edition 10753; Miniaturpartitur: Edition 10753a.
Saux ist Enkel-Schüler von César Franck und Schüler Vincent d’Indy und damit in der französischen Spätromantik verwurzelt.

Quartet in G Nr. 2 für Blockflötenquartett (1965).
Edition Schott 10941 (erschienen 1966).

Jean Françaix (1886–1969)

Quintette pour Flûte à bec (ou Flûte), 2 Violons, Violoncelle et Clavecin (1988).
Edition Schott; Faksimile-Partitur ED 7644, Stimmen ED 7658 (erschienen 1990).
Anspruchsvolle, viertelstündige Kammermusik französisch postromantischer Stilistik und kaum erweiterter Harmonik. Die Altblockflötepartie sollte auf einem Instrument mit sonorer Tiefe gespielt werden.


Karl Marx (1897–1985)

Flötenbüchlein für Klaus, für Blockflöte in C und Klavier (1950).
Bärenreiter 1427 (erschienen 1951).
Einfache, kurze und schöne Charakterstücke für den Anfang auf der Blockflöte in etwas ansteigendem Schwierigkeitsgrad. Insbesondere das Stück "Schwebender Klang" mit seinem romantischen Gestus ist bemerkenswert.


Cesar Bresgen (1913–1988)

Sonatine F-Dur für Sopranblockflöte und Klavier (Werk 18/1, 1935)
Bärenreiter 1009
Sehr gutes Stück mit anspruchsvollem Klavierpart.


Hans Ulrich Staeps (1909–1988)

Immortelle, für Altblockföte (Baßblockflöte oder Violoncello) und Klavier.
Doblinger FL 38 (erschienen 1989)
Wunderbare Elegie